Vier mal mit der Fähre übers Meer, vier mal mit dem Bus durch Lolland, zwei weite Zugfahrten, zwei Übernachtungen in billigen Hotels und endlose Kilometer zu Fuß gegangen. Zwei Stunden auf den Zug zu warten der kommt oder nicht kommt ist eine Kunst. Und auf nichts zu warten ist auch eine Kunst die ich lerne zu beherrschen. (Samuell Bekett hat das so eindrucksvoll in seinem Roman Molloy erörtert).
Schließlich lande ich an Orten, die auf dem ersten Blick öde und verloren scheinen. Man muss das aushalten können. Ich bin süchtig nach diesen Orten. Vielleicht spiegelt es mein innerstes wieder. Ich frage mich selten warum und wieso ich das für ein paar seltsame körnige Fotos tue. Meine Fotos entlarfen nichts. Keine Geheimnisse und Verschlüsselungen. Istzustand…
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Four times by ferry across the sea, four times by bus through Lolland, two long train rides, two nights in cheap hotels and endless kilometers walked. Waiting two hours for the train to come or not come is an art. And waiting for nothing is also an art I am learning to master. (Samuell Bekett discussed this so impressively in his novel Molloy).
Eventually, I end up in places that seem barren and lost at first glance. You have to be able to endure that. I am addicted to these places. Perhaps it reflects my innermost being. I rarely ask myself why and why I do this for a few odd grainy photos. My photos expose nothing. No secrets and ciphers. Actual state…